Donnerstag, 26. September 2013

Zwischenzusammenfassung

Sorry Freunde der Nacht, mein Internet fiel die letzten 5 Tage aus, passiert hier manchmal im Jungle. Also kommt jetzt erst mein Blogeintrag, der eigentlich schon am Sonntag kommen sollte.

2 Wochen bin ich jetzt schon hier, 2 Wochen und ich kann sagen, viele der Sachen die mir in dieser kurzen Zeit passiert sind, sind völlig neu.
Ich habe Tiere gesehen, die ich bis jetzt nur auf Fotos sah. Affen die sich morgens in den Bäumen her hangeln, Papageien die über den Köpfen herfliegen, eine Menge an Vögeln, die nur schwer zu erkennen sind, einen Wasserbüffel, Schildkröten, Agutis und andere, von denen ich jetzt noch keine Namen weiß. Nicht zu vergessen, einen Haufen Insekten und Amphibien.
Kleiner Einblick in die temporären Bewohner meines Zimmer:
- fast täglicher Besuch von einer riesen Scharbe
- wöchentlicher Besuch von einem gar nicht mal so ungiftigen Skorpion
- öfterer, jedoch heimlicher Besuch von Insekten, die sich selbst durch 2 Lagen an Gefrierbeuteln durchfressen, um meine Keckse zu verspeisen.
- ein Wespennest befindet sich auch in unmittelbarer Nähe meiner Gemächer
- ebenfalls fast täglicher Besuch von Riesenfaltern, oder Fledermäusen unter meinem Bett, die aber sofort davonfliegen, sobald ich Licht anmache
- von Ameisen, Mücken und Motten muss ich gar nicht erst anfangen
- zum Abschluss, königlicher Besuch von der größten Spinne, die ich live je gesehen habe


Zu der Liste, der neuen Freunde die ich hier habe und die mich regelmäßig besuchen, folgt die Liste der Sachen, die ich hier gemacht habe.
Wir sind einmal auf den Felsen am Strand auf Krebsjagdt gegangen und haben versucht, die kleinen krabbelnden Tierchen mit Stöcken zu schlagen und dann aufzusammeln. Manchmal sind denen einzelne Beine abgefallen, die noch zuckend auf den Felsen zurückblieben. Ich war bei der Jagdt leider nur soweit erfolgreich, dass ich jetzt 2 fette blaue Flecken haben, 2 riesige Schürfwunden und Verletzungen an der Hand habe, da ich, beim konzentrierten beobachten der Krebse, leider die Riesenwelle übersehen habe, die mir netterweise den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Wenn ich schon diese Schmerzen ertrage, dann musste ich jetzt auch das Ergebnis probieren, also habe ich zum ersten mal (fast)-selbstgefangeneden Krebs gegessen.
Von meinem Kokosnuss Erlebnissen habe ich ja hier schon berichtet.
Letztens durfte ich auch beobachten wie 26 kleine Schildkrötenbabys ihren gefährlichen Weg ins Leben wagten und von den riesigen Wellen verschluckt wurden. Ich will mir gar nicht vorstellen, was mit diesen kleinen süßen Tierchen in den endlosen Weiten des Ozeans passiert.

Dieses Wochenende waren sind wir in einen kleinen Ort gefahren und haben unser Glück im Surfen versucht. Leider waren die Wellen nicht die größten, aber so 1,2-mal habe ich es dann doch geschafft auf dem Board zu stehen und von den Wellen mitgetragen zu werden. Ein Sport der mir echt gefällt, aber auch extrem in die Arme geht, denn die meiste Zeit darf man nur mit den Armen paddeln und versuchen gegen die Strömung anzukommen.
Nicht fehlen dürfen hier meine nächtlichen Wanderungen durch den Fluss. Wenn es dann tagsüber viel geregnet hat, kann das Wasser auch  bis zum Oberschenkel gehen.

Traurige und nervige Nachricht zum Schluss: die Luftfeuchtigkeit bringt hier meine Sachen zum schimmeln. Drei Paar Schuhe, zwei Taschen, mein Etui und eine Jacke wurden schon besiedelt von kleinen Pilzkollunien. Ich finde das total scheiße, denn viele der Sachen mochte ich wirklich, außerdem will ich mir gar nicht vorstellen, was noch alles von Pilzen belagert wird, in den folgenden Monaten.

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